Linolschnitt.com
Die Kunst des Linolschnitts
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Herzlich Willkommen in der Werkstatt!

Es freut mich sehr, dass Sie sich näher mit dem Linolschnitt befassen wollen und ich möchte Ihnen gerne ein paar ausgewählte Filme dazu zeigen, damit Sie "erst mal nur gucken" können.

Den Autorinnen & Autoren danke ich von Herzen für ihre Arbeit!

Im Internet sind leider nur wenige deutschsprachige Filme zum Thema zu finden.

Das englische Suchwort „Linocut“ gibt da deutlich mehr her. Ich habe Ihnen aber Filme herausgesucht, bei denen es kaum eine Rolle spielt, ob man das Gesprochene genau versteht.

Ein Blick über die Schultern dieser Schaffenden erklärt sehr vieles auch ohne Worte. 


Für Einsteiger zeigt dieser Film von Hilfreich TV rudimentär, wie Linolschnitt und Druck im Prinzip gemacht werden können. 

Und im fogenden Beispiel erklärt eine junge Fadenfreundin in fünf Minuten, was Anfänger mit Linoldruck auch so machen können.

In diesem Fall ein T-Shirt bedrucken. Das ist ihr gelungen und Sie ist mit dem Herzen bei der Arbeit.


Auch hier ist im Prinzip alles einigermaßen richtig gemacht – aber die Technik läßt sich natürlich noch deutlich!!! verfeinern.


Der ausführlichste sehenswerte Film, den ich in deutscher Sprache finden konnte, stammt von AseminaCreAtes.    

Ich fand es ganz erstaunlich, welche Technik sie erfunden hat.

Auf eine Plastiktüte mit Mehl, zum Aufbringen des Drucks beim Druck, muss man erst mal kommen!

Ein Nudelholz für den ersten Andruck benutze ich auch, aber statt eines Mehlbeutels nehme ich dann einen Kochlöffel.

--- Okay, das hört sich genauso verrückt an, funktioniert aber bestens.


Sie sehen, dass Ihrer Kreativität und Ihrem Erfindungsreichtum auch beim Herstellungsprozess keine Grenzen gesetzt sind.

Mehr dazu ist unter Werkstatt-Texte zu lesen – auch darüber, dass man statt Transparentpapier wie in diesem Film,

einfach ein Grafikprogramm, Speiseöl  oder Aceton nutzen kann, um die Vorlage spiegelverkehrt aufs Linol zu bringen.


Hier können Sie in vier Minuten sehen, dass man mit dem nötigen Mut das Motiv auch direkt aufs Linoleum zeichnen kann

und wie man es dann sogar zweifarbig druckt.


Und in diesem Stummfilm sehen Sie jetzt in drei Minuten, wie man mehrfarbige Drucke mit einem Farbverlauf herstellt.

 

Nach diesen Einsteiger-Videos erklärt nun die Künstlerin Mariann Johansen-Ellis in neun Minuten eine fortgeschrittene Abeitsweise.

Sie arbeitet für diesen Mehrfarbdruck nicht mit "nur" einer Platte im Reduction-Cut-Verfahren, (das zeigt sie im nächsten Film) sondern nimmt mehrere Linolplatten und druckt sie übereinander.

Hier ist auch das sogenannte Registration-Board zu sehen, dass nix anderes ist, als ein Rahmen aus Pappe, der die Linolplatten in die exakt richtige Position bringt. (Das ist einfach herzustellen und wirklich wichtig bei mehrfarbigen Drucken.)

Ich beneide sie sehr um ihre tolle Druckerpresse, aber mit einem Nudelholz und einem Kochlöffel geht sowas auch ... 


Der mehrfarbige Druck mit nur einer Linolplatte, wurde von Pablo Picasso erfunden und stellt in meinen Augen die Hohe Schule des Linolschnitts dar.

Wie solch ein Reduction-Cut-Print zustande kommt, zeigt Mariann Johansen-Ellis in diesem Film sehr anschaulich.


Sie sehen, beim Linolschnitt können viele Wege zum Ziel führen.

Alles Kreative ist „erlaubt“ und wirklich vieles möglich.

Machen Sie sich an die Arbeit und staunen Sie über sich selbst, was Sie zustandebringen können.

Das geht auch ohne eine sündhaft teure Druckerpresse!

Versuchen Sie es mit Nudelhölzern, Kochlöffeln, Mehlbeuteln oder was Sie sonst so zur Verfügung haben und Ihnen einfällt.

Ich kann Ihnen versichern, dass Sie das Ergebnis mit etwas Übung selber überraschen wird.


Welche Materialien Sie dafür brauchen und vieles mehr, können Sie in der Werkstatt-Texte lesen ...

TIPP  Bevor Sie dazu übergehen, sollten Sie sich aber spaßeshalber Mark Andrew Webber drei Minuten lang anschauen,
wie er an einem wirklich großformatigem Werk arbeitet.  Er schneidet hier einen Stadtplan von Berlin, den er durch Begriffe und Beschreibungen darstellt.

Auch DAS!!! ist Linolschnitt.

Außerdem ist Mark Andrew Webber auf die verrückte Idee gekommen einen Trickfilm mit Linol zu machen.
Er nennt das Linomation. Der Film ist natürlich nur kurz, da man für eine Sekunde Trickfilm mindestens 24 Bilder herstellen muss.
Und hier ist das Gleiche noch einmal zu sehen - aber nicht gedruckt, sondern mit dem puren Linol.

Wenn Sie schon immer mal unerreichte Grenzen überschreiten wollten, sind Sie beim Linolschnitt also an der richtigen Adresse.

Es gibt viel zu tun!

Aber eine selbstgedruckte Geburtstags- oder Weihnachtskarte für die Lieben, kann natürlich auch richtig Spaß machen!


Für Ambitionierte

habe ich hier noch weitere sehenswerte Filme zusammengestellt, die das Thema vertiefen.


Maggie Stein zeigt in sechs Minuten ihre interessante Arbeitsweise und Schnitttechnik
und in diesem Video, wie sie ohne Druckerpresse druckt.

Ganz im Gegensatz zu Winke Hosfeld, in dessen 9-minütigem Film gut zu sehen ist,
wie er eine Linolplatte schneidet.
Absolut sehenswert ist hier aber die Höllenmaschine, mit der er druckt.
Sowas braucht kein Mensch – aber wer hat, der hat.

 
Zum Thema Reduction Cut hat Seb West
ein (leider nur) 32 Sekunden langes Video veröffentlicht.

Dafür breitet umso länger (10 Minuten) Tyrus Clutter aus,
wie er einen "verlorenen Schnitt" macht.



Fortsetzung folgt bei Gelegenheit . . .

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